Die Martkgegebenheiten verschärfen sich. An Fachkräften mangelt es. Und die demografische Entwicklung spielt auch nicht mit. Die Arbeitgebermarke soll für Profilierung sorgen. Das bedeutet: Zeit, Resourcen, Geld.
These: Ein Tag reicht, um gleich mehrere individuelle Arbeitgebermarkenszenarien zu entwickeln.
Klar: jedes Unternehmen ist besonders, keines wie das andere. Um die individuellen Stärken und Schwächen der Arbeitgeberidentität zu erkennen, soll daher in der Regel ein entsprechender Erhebungs- und Markendefinitionsprozess gestartet werden. Speziell für dieses, das eigene Unternehmen. Da wird schon etwas, sagen wir, differenzierendes herauskommen.
Doch die Realität zeigt: die identifizierten Attraktivitätsfaktoren sind allzu oft identisch. Nicht verwunderlich. Ob nun die herausragende Gemeinschaft, die flexiblen Arbeitszeiten, flache Hierarchien, Gestaltungsfreiräume oder eine exquisite Verpflegung, die Angebote der Unternehmen bewegen sich naturgemäß in einem bestimmten Rahmen. Die Ausprägungen sind zwar unterschiedlich stark, aber zur echten Differenzierung gereichen sie oftmals nicht. Schlimm ist das aber auch nicht. Denn in der Kombination mehrerer Faktoren sowie der Art und Weise des Umgangs mit ihnen, kulturell und kommunikativ, liegt das Potenzial. Das bedeutet auch, dass ein gut strukturiertes, ergebnisorientiertes Vorgehen eine gesunde Basis schaffen kann, um das eigene Set an Stärken und Schwächen sowie deren Ausprägungen zu skizzieren. Ohne langwierigen Prozess.
Also: Warum nicht mit fünf bis sechs Unternehmen gleichzeitig in einem fest definierten Rahmen zentrale Wirkungsfelder der Arbeitgebermarke gemeinsam betrachten, individuell bewerten und gemeinsam zu Lösungsansätzen kommen? Das alles in einem bis eineinhalb Tagen? Bei geteilten Kosten.
Vereinfacht: Ein fundierter, pragmatischer Workshop zur Beschreibung von sechs Arbeitgebermarken, statt langwieriger sechs Workshops zur Beschreibung einer einzigen.
Reflexion und Austausch mit anderen ist doch fruchtbarer, als das langwierige Köcheln der eigenen Suppe. Und die Befürchtung, die Besonderheiten des eigenen Unternehmens blieben auf der Strecke, sind schlicht unbegründet. Weil unter anderem eine Historie und mit ihr eine gewachsene Kultur auch in der Gruppendiskussion nicht verloren gehen oder gar kopiert werden.
Oder wie sehen Sie das?
*Externe Bekanntheit und Vertrautheit, Passgenauigkeit des Angebots mit den Präferenzen der Zielgruppen, Rekrutierungs- sowie Bindungsqualität