Die Outside-In-Botschafter

Und immer wieder taucht es auf, das Thema Authentizität. Vor dem Hintergrund glaubwürdiger Information ist ein Botschafterkonzept ein naheliegender und auch guter Ansatz für Arbeitgeberkommunikation. Mitarbeitende als Botschafter sind echt. Echte „Werbeträger“ nämlich, denn Absender ist zwar der Mitarbeitende, aber stets im Namen des Unternehmens.

These: Relevante Glaubwürdigkeit entsteht durch den Blick von außen.

Wenn man die Diskussionen um die Implementierung eines Botschafterkonzepts verfolgt, so ist meist auch davon die Rede, dass die zu kommunizierenden Inhalte zum Kernversprechen, der EVP, passen müssen. Dass die Inhalte konform gehen sollten mit den strategisch entwickelten und für die Zielgruppe als relevant erachteten Aspekten des Joballtags. Entsprechend werden Botschafter gebrieft, im Sinne der Arbeitgebermarke. Klingt sinnvoll. Und dann werden sie losgelassen. Wirken echt, nahbar. Und rücken ihren Arbeitgeber in möglichst positives Licht. Dürfte auch nicht allzu schwer fallen, denn naheliegend ist auch, dass man sich bei der Auswahl geeigneter Kandidaten im Unternehmen nach Überzeugungstätern umschaut. Alles andere wäre ja geradezu fahrlässig.

Lässig hingegen wäre, diejenigen zu Botschaftern zu ernennen, die noch nicht die Arbeitgeberbrille auf der Nase tragen.

Studenten und Absolventen beispielsweise. Oder Schüler der zehnten, elften oder zwölften Klasse. Kein Briefing, keine Vorgaben. Einfach Zettel, Stift, Kamera und los gehts. „Erzählt ihr euren Komilitonen, was ihr bei uns erlebt.“ Weg mit der Wir-Kommunikation.

Das wäre authentisch. Zwangsläufig zielgruppenrelevant. Und weitet zudem automatisch den Kommunikations- und Rekrutierungskorridor um ein sehr dialogorientiertes Instrument.

Oder wie sehen Sie das?

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