Kein Plädoyer für die EVP

Viele sprechen darüber, viele entwickeln sie, manche fragen sich aber auch, was genau sie bringt – die Employer Value Proposition.  Es braucht viel Anstrengung, um die eigene Positionierung als Arbeitgeber zu schärfen und daraus ein zentrales Arbeitgeberversprechen zu entwickeln. Und doch kommt es bei der Überführung in eine kreative Leitidee für die sich anschließende Personalmarketingkommunikation schnell an ihre Grenzen.

These: Lieber ein gutes Briefing in der Hand als eine erklärungsbedürftige EVP im Kopf.

Die Erfahrung lehrt: hat man auf Basis von Management- und Mitarbeiteraussagen sowie der Analyse der Arbeitsrealität eine EVP entwickelt, weiß man selbst recht genau, was drin steckt. Bis die Fragen derer kommen, die daraus begeisternde Ideen für die Marktbearbeitung entwickeln sollen. Welcher strategischen Ausrichtung soll das Ganze folgen? Welche Veränderungen im Markt und bei den Zielgruppen sollen bewirkt werden? Was ist das übergreifende Ziel im Sinne der Kommunikation und Rekrutierung? Und überhaupt – was genau soll dieses eine Wort oder diese eine zentrale Aussage überhaupt bedeuten?

Würde man sich in einem strategischen Prozess diesen letzten Schritt der Formulierung einer Employer Value Proposition sparen und stattdessen in ein aussagekräftiges Kreativbriefing investieren, dann hätte man den direkten Schulterschluss von strategischer Grundlage zu kreativer Inszenierung und operativer Anwendung. Ohne umständliches Erklären. Das wäre doch viel zielführender. Und effizienter.

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